In Aufzügen gilt es üblicherweise einige Verhaltensregeln zu befolgen, diese sind relativ universell und vom Ort der Installation beinahe unabhängig.
Grundsätzlich gilt:
Wer stärker drängelt, ist früher drin. Sobald sich die Pforten zum Glück öffnen, sollten die Aktentasche eingeklemmt,etc. denn jetzt gehts los: Auch wenn Leute auf die absurde Idee kommen sollten, aussteigen zu wollen, dürfen Sie nicht nachgeben. Ihr Wille muss eisern sein, Ihr Ziel ist das Innere der Kabine, und nichts anderes. Lassen Sie alles links und rechts liegen, sobald genug Platz gefunden wurde, um zu stehen, drehen Sie sich Richtung Tür, bleiben stehen, und starren auf die Anzeige über der Tür. Auch beziehungsweise eigentlich vor allem dann, wenn es gar keine gibt. Es kommt nämlich der wichtigste Teil des Zustiegprozesses: Sie müssen ausblenden, was um Sie herum passiert. Konzentrieren Sie sich auf die Musik, und nicht auf die Mutter mit Kinderwagen, die schon den vierten Aufzug abwartet, weil sie zu schwach ist, um korrekt in den Lift einzusteigen. Ignorieren Sie den Rollstuhlfahrer, er hat sein Schicksal ganz sicher verdient, zeigen Sie keine Schwäche, wenn ein Pensionistenehepaar Ihnen verzweifelt hinterherblickt, denn auch wenn sich die zwei nicht mehr daran erinnern können: Sie sind sicher schon genug Aufzug gefahren in ihrem Leben.
Bilder von den Aufzugsbenutzer entnommen aus einem Schindler-Magazin-2015-Aufzug
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